Kommentar
RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH & Co. KG
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978-3-8145-8700-4
Prütting/Bork/Jacoby (Hrsg.), KPB – Kommentar zur Insolvenzordnung
2020
§ 339
Insolvenzanfechtung
Eine Rechtshandlung kann angefochten werden, wenn die Voraussetzungen der Insolvenzanfechtung nach dem Recht des Staats der Verfahrenseröffnung erfüllt sind, es sei denn, der Anfechtungsgegner weist nach, dass für die Rechtshandlung das Recht eines anderen Staats maßgebend und die Rechtshandlung nach diesem Recht in keiner Weise angreifbar ist.
Literatur: Cranshaw/Hinkel (Hrsg.), Praxiskommentar zum Anfechtungsrecht, 2. Aufl., 2014; Flessner, Das künftige Internationale Insolvenzrecht im Verhältnis zum Europäischen Insolvenzübereinkommen, in: Stoll, Vorschläge und Gutachten zur Umsetzung des EU-Übereinkommens über Insolvenzverfahren im deutschen Recht, 1997, S. 219; Habscheid, Konkursstatut und Wirkungsstatut bei der internationalen und der künftigen innereuropäischen Insolvenzanfechtung, ZZP 114 (2001), 167; Hanisch, Bemerkungen zur Insolvenzanfechtung im grenzüberschreitenden Insolvenzfall (Art. 102 Abs. 2 EGInsO und die angestrebte EU-Regelung), in: Festschrift Stoll, 2001, S. 503; Junker, Internationales Zivilprozessrecht, 3. Aufl., 2016; Liersch, Deutsches Internationales Insolvenzrecht, NZI 2003, 302; Paulus, The German Supreme Court’s Understanding of the Universality Principle, Insolvency Intelligence 2019, 27; ders., The ECJ’s Understanding of the Universality Principle, Insolvency Intelligence 2014, 70; ders., Zur Auslegung anfechtungsrechtlicher Vorschriften, in: Festschrift G. Fischer, 2008, S. 445; ders., Anfechtungsklagen in grenzüberschreitenden Insolvenzverfahren, ZInsO 2006, 295; Pleister/Koa, Gesellschafterdarlehen in der Insolvenz – ein europäischer Flickenteppich, ZRI 2020, 273; H. Schmidt, Die Absichtspauliana nach Schweizer Recht – Zur gerichtlichen Aufarbeitung der Swissair-Insolvenz, ZInsO 2010, 1214; Westbrook, Avoidance of Pre-Bankruptcy Transactions in Multinational Bankruptcy Cases, 42 Tex. Int’l L.J. (2007), 899.
Übersicht
I. Normzweck II. Grundsatz der Geltung der lex fori concursus III. Vor Eröffnung vorgenommene Rechtshandlung IV. Voraussetzungen der Ausnahmeregelung 1. Maßgebliches Recht eines anderen Staats 2. Angreifbarkeit der Rechtshandlung in keiner Weise 3. Darlegungs- und Beweislast beim Anfechtungsgegner V. Inländische Parallelverfahren VI. ProzessualesDer Inhalt dieses Beitrags ist nicht frei verfügbar.
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