Kommentar
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978-3-8145-8700-4
Prütting/Bork/Jacoby (Hrsg.), KPB – Kommentar zur Insolvenzordnung
2024
§ 129
Grundsatz
(1) Rechtshandlungen, die vor der Eröffnung des Insolvenzverfahrens vorgenommen worden sind und die Insolvenzgläubiger benachteiligen, kann der Insolvenzverwalter nach Maßgabe der §§ 130 bis 146 anfechten.
(2) Eine Unterlassung steht einer Rechtshandlung gleich.
Literatur: Ahrendt/Struck, Kein Anfechtungsrecht des Verwalters bei Masseunzulänglichkeit?, ZInsO 2000, 264; Ahrens, Insolvenzanfechtung einer erfüllten Bewährungsauflage, NZI 2001, 456; Albers, Deckungen zur Gläubigerbenachteiligung?, KTS 2022, 173; Albrecht/Roggenkamp, Vereinsgesetz, Kommentar, 2. Aufl., 2024; Altmeppen, Endet die Privilegierung rechtsgrundloser Dividendenausschüttungen in der Insolvenz der AG?, ZIP 2023, 1217; App, Anfechtung der Zahlung oder Sicherung von Steuern, NJW 1985, 3001; Armbrüster, Anfechtbarkeit oder Nichtigkeit von Rechtshandlungen mit Gläubigerbenachteiligungsvorsatz, in: Festschrift Canaris, 2007, S. 23; Balz, Das Europäische Insolvenzübereinkommen, ZIP 1996, 948; F. Bartels, Von uneigennützig dazwischentretenden Dritten und freigiebigen Schuldnern: Neue Schlagwärter in der Rechtsprechung zum Insolvenzanfechtungsrecht, ZIP 2019, 789; K. 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Oktober 2009 – IX ZR 191/05, in: Festschrift Ganter, 2010, S. 247; ders., Insolvenzrechtliche Unwirksamkeit – Gedanken zu §§ 88, 96 Abs. 1 Nr. 3, § 103 Abs. 1 InsO, in: Festschrift Fischer, 2008, S. 297; ders., Ausgesuchte Probleme des Anfechtungsrechts, ZInsO 1999, 370; Kühnemund, Insolvenzanfechtung von zivilprozessualen Präklusionslagen, KTS 1999, 25; ders., Die insolvenzrechtliche Anfechtung von Prozesshandlungen des Insolvenzschuldners nach der InsO, 1998; Labusga, Insolvenzanfechtung von Austauschgeschäften, 2021; Laroche/Wollenweber, Strafbarkeit von Geschäftsführer und vorläufigem Insolvenzverwalter nach § 266a StGB im Eröffnungsverfahren und ihre Vermeidung, ZInsO 2016, 2225; Lindgen, Die Vorteilsanrechnung im Insolvenzanfechtungsrecht, 2021; Lorenz, Widerrufsrecht des Verbrauchers bei nichtigem Fernabsatzvertrag über den Kauf eines Radarwarngeräts, JuS 2010, 442; Lwowski/Bitter, Grenzen der Pfändbarkeit von Girokonten, WM-Sonderheft 1994, S. 57; Lwowski/Weber, Pfändung von Ansprüchen auf Kreditgewährung, ZIP 1980, 609, 611; Markgraf/von Lübken, Die vorübergehende insolvenzrechtliche Privilegierung von Gesellschafterdarlehen durch das COVInsAG und ihre praktischen Folgen, ZRI 2020, 279; Mehring, Objektive Gläubigerbenachteiligung und Saldierung mit Vorteilen der Masse, in: Festschrift Kayser, 2020, S. 581; Mikolajczak, Die Zwangsvollstreckung in ein Girokonto – eine Neubetrachtung unter Geltung des novellierten Zahlungsverkehrsrechts der §§ 675c ff BGB, 2015; Mönning, Verwertung und Nutzung von Gegenständen mit Absonderungsrechten, in: Festschrift Uhlenbruck, S. 239; Mundt, Die Insolvenzanfechtung bei Stellung einer Bürgschaft nach § 648a BGB, NZBau 2003, 527; Mylich, Gläubigerbenachteiligung, Bargeschäftsprivileg und § 2 Abs. 1 Nr. 2 COVInsAG bei Bestellung, Austausch und Verwertung von Kreditsicherheiten, ZIP 2020, 1097; NomosKommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, Bd. 1: Allgemeiner Teil – EGBGB, hrsg. von Heidel/Hüßtege/Mansel/Noack, 4. 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Anfechtung und verwandte Rechtsinstitute in der Unternehmensinsolvenz, 2010; ders., Die tatbestandlichen Wertungen der Gläubigeranfechtung, ZZP 121 (2008), 67; Thomale/Schüßler, Das innere System des Rechtsscheins, ZfPW 2015, 454; Vallender, Die Eigenverwaltung in neuem Gewand nach dem ESUG, GmbHR 2012, 445; ders., Unternehmenskauf in der Insolvenz (I), GmbHR 2004, 543; Weber, Der Verwalterwechsel während der Ausschlußfrist des § 41 KO, KTS 1961, 49; Windel, Sondermassen, ZIP 2019, 441; ders., Das Bargeschäftsprivileg für Lohnnachzahlungen, ZIP 2014, 2167; ders., Die Zurechnung der Gläubigerbenachteiligung bei der Vorsatzanfechtung, ZIP 2014, 1823; ders., Die Verteilung der Befugnisse zur Entscheidung über Vermögenserwerb zwischen (Gemein-)Schuldner und Konkurs-(Insolvenz-)verwalter bzw. Vollstreckungsgläubiger nach geltendem und künftigem Haftungsrecht, KTS 1995, 367; Würdinger, Doppelwirkungen im Zivilrecht, JuS 2011, 769; Zwanziger, Die Rechtsprechung des BAG zur Insolvenzanfechtung – verfehlt oder gar verfassungswidrig?, DB 2014, 2391.
Übersicht
A. Allgemeines I. Gesetzessystematik II. Normzweck III. Gesetzeshistorie IV. Internationales Insolvenzanfechtungsrecht V. Gang der Kommentierung B. Rechtshandlung I. Zivilrechtsakzessorietät des Anfechtungsrechts 1. Begriff a) Folgenlose Vorgänge b) Subjektive Momente c) Lebenssachverhalt und Rechtshandlungsbegriff 2. Zivilrechtliche Tatbestände a) Realakte aa) Arbeitskraft bb) Sachenrechtliche Folgen cc) Deliktische Handlungen b) Rechtsgeschäftsähnliche Handlungen c) Einseitige Rechtsgeschäfte d) Zweiseitige Rechtsgeschäfte aa) Verpflichtungsgeschäfte bb) Verfügungsgeschäfte e) Sog. Mehrpersonenverhältnisse 3. Rechtswirksamkeit a) Rechtshandlung und Rechtsschein aa) Verbleibende Rechtshandlung am Beispiel der Übereignung bb) Rechtsschein und Rechtsverlust cc) Doppelwirkungen im Recht b) Nichtigkeit und Anfechtbarkeit im Anfechtungsprozess c) Kasuistik aa) Bedingung und Genehmigung bb) Rechtshandlungen eines Geschäftsunfähigen cc) Scheingeschäfte dd) Gesetzesverstoß und Sittenwidrigkeit ee) Zivilrechtliche Anfechtbarkeit ff) Heilung und unvollkommene Verbindlichkeiten gg) Verfahrensmäßige Unwirksamkeit 4. Unterlassungen (Abs. 2) a) „Unterlassen“ ist Voraussetzung eines Tatbestands, aber kein eigener Tatbestand aa) Tatbestandsmerkmal statt Tatbestand bb) „Verjährenlassen“ cc) Nichtgeltendmachen von Rechten b) Ursächlichkeit c) Zeitpunkt (§ 140) d) Bewusstsein der Rechtserheblichkeit e) Kein „Handlungsgebot“ erforderlich f) Kasuistik aa) Unterlassen als Tatbestandsmerkmal bb) Unterlassen als eigener Tatbestand cc) Erkenntnisverfahren dd) Zwangsvollstreckung ee) Möglicher Erwerb 5. Keine Verklammerung verschiedener Rechtshandlungen a) Gesamttatbestand und „Einzelbetrachtung“ b) Ausnahme des Leistungsaustauschs (§ 142) II. Prozess- und Verfahrenshandlungen III. Modifikationen des Rechtshandlungsbegriffs IV. Zeitpunkt (§ 140) 1. Eröffnung des Insolvenzverfahrens 2. Abweichende Zeitpunkte (§ 140 Abs. 2 und 3) 3. Nach Verfahrenseröffnung vorgenommen V. Urheber der Rechtshandlung 1. Allgemeines 2. Insolvenzschuldner a) Zurechenbarkeit von Willenserklärungen b) Zurechenbarkeit von Realakten c) Zurechenbarkeit von Verfügungen d) Prozess- und Verfahrenshandlungen e) Gesamtrechtsnachfolge f) Eigenverwaltungsverfahren g) Eröffnungsverfahren h) Insolvenzgericht 3. Insolvenzverwalter 4. Vorläufiger Insolvenzverwalter a) „Starker“ vorläufiger Insolvenzverwalter b) „Schwacher“ vorläufiger Insolvenzverwalter aa) „Schwacher“ vorläufiger Insolvenzverwalter mit Einzelermächtigungsanordnung bb) „Schwacher“ vorläufiger Insolvenzverwalter mit Zustimmungsvorbehalt cc) Kein Vertrauensschutz (§ 242 BGB) (1) Fälle schützenswerten Vertrauens (2) Fälle fehlenden schützenswerten Vertrauens (3) Begrenzung der Insolvenzanfechtung (4) Kein Vertrauenstatbestand ersichtlich c) Begründung und Erfüllung von Steuer- und Sozialversicherungsverbindlichkeiten 5. Insolvenzgläubiger 6. Verfahrensfremde Dritte a) Privatrechtliche Zustimmung eines Dritten b) Mitwirkung einer Behörde oder eines Gerichts c) Sachwalter einer Pfandbriefbank C. Gläubigerbenachteiligung I. Verringerung des Vermögens („Aktivminderung“) 1. Bestimmung der Insolvenzmasse a) Bei Verfahrenseröffnung vorhandenes Vermögen aa) Sachen bb) Rechte cc) Schuldnerfremde Gegenstände und Aussonderung (1) Aussonderung (2) Kein Vermögensbezug (3) Klausel für den Insolvenzfall (4) Zahlung von Gesamtsozialversicherungsbeiträgen dd) Gegenstand aus Straftat erlangt ee) Gemeinschaftsverhältnisse ff) Überlassung auf Zeit (1) Leihe (2) Darlehen (3) Dienst- oder Arbeitsvertrag b) Künftiges Vermögen und Nichtwahrnehmung von Chancen aa) Gesicherte Rechtsposition bb) Unterbrechung eines Kausalverlaufs 2. Aufhebung, Belastung, Inhaltsänderung oder Übertragung II. Vergrößerung der Verbindlichkeiten („Passivmehrung“) III. Beeinträchtigung des Gläubigerzugriffs 1. Begriff der Insolvenzgläubiger a) Insolvenzgläubiger in ihrer Gesamtheit b) Einzelne Insolvenzgläubiger c) Nachrangige Insolvenzgläubiger d) Andere Verfahrensbeteiligte 2. Beeinträchtigung der Befriedigungsmöglichkeiten a) Haftungsbeschlag aa) Wegen des Schuldnerschutzes unpfändbare Gegenstände (1) Schuldnerschutz in der Mobiliarsachpfändung (2) Schuldnerschutz in der Forderungspfändung (3) Schuldnerschutz in der Immobiliarpfändung (4) Vollstreckungsbeschränkende Gerichtsentscheidungen (5) Vollstreckungsbeschränkende Vereinbarungen bb) Unübertragbare Forderungen und Vermögensrechte (1) Gesetzliche Verbote (2) Beschränkt pfändbare Forderungen (3) Gesamthands- und Gütergemeinschaftsanteile (4) Inhaltsänderung (5) Zweckbindung (a) Abgrenzung zur Zweckbestimmung (b) Kasuistik (6) Rechtsgeschäftliche Abtretungsverbote cc) Persönlichkeitsrechte und höchstpersönliche Rechte dd) Arbeitskraft des Schuldners und selbstständige Tätigkeit ee) Keine „potenzielle“ Insolvenzmasse b) Bestimmten Gläubigern zugewiesene Vermögenswerte c) Ausreichende Masse d) Beeinträchtigende Rechtsfolgen aa) Treuhand bb) Entgangene Nutzungsmöglichkeiten cc) Rechtsschein dd) Scheinrechte 3. Wirtschaftlich „neutrale“ Handlungen a) Wertlose Gegenstände b) Belastete Gegenstände (Absonderung) aa) Absonderungsrechte bb) Verfügungen über wertausschöpfend belastete Gegenstände (1) Ermittlung der wertausschöpfenden Belastung (2) Nachteil trotz wertausschöpfender Belastung (3) Wegfall der wertausschöpfenden Belastung cc) Befriedigung von absonderungsberechtigten Gläubigern dd) Feststellungskosten- und Verwertungskostenpauschale c) Erstarken eines Anwartschaftsrechts zum Vollrecht d) Verpflichtung bei Freistellungsanspruch e) Keine Betrachtung der Rechtsfolgen der Anfechtbarkeit auf Tatbestandsseite 4. Masse- und aussonderungsberechtigte Insolvenzgläubiger 5. Masse- und Massekostenarmut a) Anfechtung zur Verfahrensfinanzierung b) Keine Insolvenzanfechtung zur Verfahrensfinanzierung c) Angezeigte und beseitigbare Massearmut IV. Kausalität 1. Begründung der Kausalität a) „Natürliche“ Kausalität aa) Differenzhypothese bb) Keine Einschränkung auf Tatbestandsseite cc) Mehrere oder verschiedene Ursachen b) Unmittelbare Gläubigerbenachteiligung aa) Anfechtungstatbestände bb) Verpflichtungsgeschäft cc) Erfüllung einseitiger Verpflichtungen des Insolvenzschuldners dd) Austauschgeschäfte c) Mittelbare Gläubigerbenachteiligung aa) Kasuistik bb) Zeitpunkt (§ 140) cc) Bilanzielle Betrachtungsweise d) Unbeachtlichkeit hypothetischer Kausalverläufe aa) Hypothetische Erwägungen zugunsten der Masse bb) Hypothetische Erwägungen zugunsten des Anfechtungsgegners (1) Ablösung eines Absonderungsrechts im Besonderen (2) Kasuistik unzulässiger hypothetischer Erwägungen cc) Hypothetische Erwägungen auf Rechtsfolgenseite 2. Vorteilsausgleichung a) Vorteilhafte und nachteilige Folgen verschiedener Rechtshandlungen (§ 142 Abs. 1) aa) Gesamtbetrachtung und Einheitslehre (1) Verhältnis von Leistung und Gegenleistung (2) Bewertung der Gegenleistung (3) Vorleistungsrisiko (4) Weitere Entwicklungen in der Literatur bb) Eigener Ansatz: Bargeschäft und Gläubigerbenachteiligung (1) Rechtshandlung und unmittelbarer Nachteil (2) Mittelbarer Nachteil und Verlustrisiko (3) Vorleistungsrisiko (4) Rechtsfolgenseite und Verlustrisiko b) Vorteilhafte und nachteilige Folgen einer Rechtshandlung aa) Gleichzeitig eintretende vorteilhafte und nachteilige Folgen bb) Wegen der nachteiligen Folge eintretende vorteilhafte Folge cc) Folgen eines Verpflichtungsvertrags c) „Aspekte einer Vorteilausgleichung“ 3. „Wegfall“ der Kausalität a) Nachträgliche Beseitigung des rechtlichen Nachteils aa) Wertung auf Tatbestandsseite (1) Vorweggenommene Befriedigung des Rückgewähranspruchs (2) Eigenständiger Vermögenswert (3) Wegfall des Zurechnungszusammenhangs bb) Eigener Ansatz: Wertung auf Rechtsfolgenseite (1) Nicht durchgeführte Verpflichtungsgeschäfte (2) Erfüllungsgeschäfte (3) Unmöglichkeit (4) Laufende Geschäftsbeziehungen cc) Leistung nach Verfahrenseröffnung und Forderungsanmeldung dd) Anfechtungsgegner verhält sich so, wie sich Insolvenzverwalter hätte verhalten müssen b) Nachträglicher Wegfall des wirtschaftlichen Nachteils c) Gerichtlicher Vollstreckungsschutz d) Ansprüche gegen den vorläufigen Insolvenzverwalter V. Zeitpunkt (§ 140) D. Anfechtbarkeit I. Folgen der Anfechtbarkeit 1. Allgemeine zivilrechtliche Folgen a) Kein Rechtsmangel und kein Zurückweisungsrecht des späteren Anfechtungsgegners b) Keine zivilrechtliche Nichtigkeit c) Verhältnis zu anderen Herausgabeansprüchen 2. Teilanfechtung a) „Wertdifferenzanfechtung“ b) Einzelne Vertragsklauseln c) Einheitliche Vertragsurkunde d) Ausreichende Insolvenzmasse 3. Nachteilige Folgen für die Insolvenzgläubiger a) Anfechtungseinrede (§ 146 Abs. 2) und Erfüllungsablehnung (§ 103 Abs. 2 Satz 1) b) Rückgewähranspruch (§ 143 Abs. 1) c) Wertersatzanspruch d) Aufrechnungssperre (§ 96 Abs. 1 Nr. 3) aa) Voraussetzungen bb) Rechtsfolgen cc) Aufrechnungssperre und Insolvenzanfechtung e) Rückschlagsperre (§ 88) und vergleichbare Regelungen aa) Voraussetzungen bb) Rechtsfolgen cc) Strafprozessualer Vermögensarrest (§ 111i StPO) dd) Sog. Vereinsverbot (§ 12 Abs. 5 Satz 1 VereinsG) 4. Vorteilhafte, aber ungerechtfertigte Folgen für die Insolvenzgläubiger (§ 144) II. Aktivlegitimation 1. Massebezogene Benachteiligung a) Mit Verfahrenseröffnung eintretende Anfechtbarkeit nach der Insolvenzordnung b) Bei Verfahrenseröffnung bereits eingetretene Anfechtbarkeit und Verhältnis zur Einzelgläubigeranfechtung nach dem Anfechtungsgesetz aa) Verhältnis von Einzelgläubiger zur Insolvenzanfechtung (1) Sinn und Zweck (2) Verhältnis der Anfechtungssysteme nach Anfechtungsgesetz und Insolvenzordnung (a) Durchsetzungssperre (b) Prozessaufnahme (c) Prozessstandschaft und Insolvenzanfechtung (d) Verbraucherinsolvenzverfahren (§ 313 Abs. 2 Satz 1 a. F.) (3) Einzelanfechtung von Verfahrensbeteiligten bb) Bloße Anfechtbarkeit nach dem Anfechtungsgesetz cc) Anhängiger Einzelanfechtungsprozess dd) Abgeschlossener Einzelanfechtungsprozess ee) Erfüllter Einzelanfechtungsanspruch ff) Anfechtbarkeit nach Verfahrensbeendigung c) Anfechtung in einer Folgeinsolvenz 2. Anfechtungsberechtigung a) Insolvenzverwalter b) Vorläufiger Insolvenzverwalter c) Insolvenzschuldner und Sachwalter in der Eigenverwaltung d) Insolvenzgläubiger und absonderungsberechtigte Insolvenzgläubiger, Gläubigerausschuss und Gläubigerversammlung e) Massegläubiger f) Dritte, namentlich die Bundesagentur für Arbeit 3. Verfügbarkeit des Anfechtungsrechts a) Keine Akzessorietät des Anfechtungsrechts b) „Freigabe“ des Anfechtungsanspruchs III. Passivlegitimation 1. Vorteilserlangung a) Unmittelbarer rechtlicher Vorteil bei dem Anfechtungsgegner b) Bloß mittelbarer rechtlicher Vorteil c) Vorteil bei Dritten und mittelbare Zuwendungen 2. Einzelrechtsnachfolge durch die Bundesagentur für Arbeit IV. Ausschluss der Anfechtbarkeit 1. Geringwertige Gelegenheitsgeschenke (§ 134 Abs. 2) 2. Restrukturierungsplan (§ 90 Abs. 1 StaRUG) und gerichtlich bestätigter Sanierungsvergleich (§ 97 Abs. 3 StaRUG) a) Betroffene Forderungen b) Betroffener Zeitraum c) Übertragung des Vermögens oder wesentlicher Teile 3. Ausschluss durch fremde Rechtsordnung (Art. 16 EuInsVO und § 339) 4. Ausschluss für den COVID-19-Aussetzungszeitraum V. Ende der Anfechtbarkeit 1. Erfüllung und Erfüllungssurrogate 2. Verfahrensbeendigung und Ausnahmen 3. Feststellung zur Tabelle 4. Undurchsetzbarkeit des Anfechtungsanspruchs (§ 146 InsO, § 242 BGB) VI. Übermäßige Abschöpfung durch Insolvenzanfechtung E. Darlegungs- und Beweislast I. Allgemeine Voraussetzungen und Abwehr der Anfechtbarkeit II. Rechtshandlung und Unterlassen III. Gläubigerbenachteiligung IV. Kausalität und Zurechnungszusammenhang V. Rückforderungsanspruch des Anfechtungsgegners VI. Moratorium bei Kredit- und FinanzdienstleistungsinstitutenDer Inhalt dieses Beitrags ist nicht frei verfügbar.
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