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Bartels – 80. Lfg. 06.2019 – InsO § 129 – Grundsatz
RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH & Co. KG © RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH & Co. KG 978-3-8145-8700-4 Kübler/Prütting/Bork/Jacoby (Hrsg.), KPB – Kommentar zur Insolvenzordnung 2019 § 129 Grundsatz
(1) Rechtshandlungen, die vor der Eröffnung des Insolvenzverfahrens vorgenommen worden sind und die Insolvenzgläubiger benachteiligen, kann der Insolvenzverwalter nach Maßgabe der §§ 130 bis 146 anfechten.
(2) Eine Unterlassung steht einer Rechtshandlung gleich.
Literatur: Ahrendt/Struck, Kein Anfechtungsrecht des Verwalters bei Masseunzulänglichkeit?, ZInsO 2000, 264; Ahrens, Insolvenzanfechtung einer erfüllten Bewährungsauflage, NZI 2001, 456; Albrecht/Roggenkamp, Vereinsgesetz, Kommentar, 2014; App, Anfechtung der Zahlung oder Sicherung von Steuern, NJW 1985, 3001; Armbrüster, Anfechtbarkeit oder Nichtigkeit von Rechtshandlungen mit Gläubigerbenachteiligungsvorsatz, in: Festschrift Canaris, 2007, S. 23; K. Bartels, Anfechtung als Abschöpfung – Rechtsfolgenbestimmung in Rücksicht auf notwendige Gläubigerakzeptanz, KTS 2016, 181; ders., Der erbrechtliche Erwerb des Insolvenzschuldners, KTS 2003, 41; Baur/ Stürner/Bruns, Zwangsvollstreckungsrecht, 13. 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Übersicht

A. Allgemeines I. Gesetzessystematik II. Normzweck III. Gesetzeshistorie IV. Gang der Kommentierung B. Rechtshandlung I. Zivilrechtsakzessorietät des Anfechtungsrechts 1. Begriff 2. Zivilrechtliche Tatbestände a) Realakte aa) Arbeitskraft bb) Sachenrechtliche Folgen cc) Deliktische Handlungen b) Rechtsgeschäftsähnliche Handlungen c) Einseitige Rechtsgeschäfte d) Zweiseitige Rechtsgeschäfte aa) Verpflichtungsgeschäfte bb) Verfügungsgeschäfte e) Sog. Mehrpersonenverhältnisse 3. Rechtswirksamkeit a) Rechtshandlung und Rechtsschein b) Nichtigkeit und Anfechtbarkeit im Anfechtungsprozess c) Kasuistik aa) Bedingung und Genehmigung bb) Rechtshandlungen eines Geschäftsunfähigen cc) Scheingeschäfte dd) Gesetzesverstoß und Sittenwidrigkeit ee) Zivilrechtliche Anfechtbarkeit ff) Heilung und unvollkommene Verbindlichkeiten gg) Verfahrensmäßige Unwirksamkeit 4. Unterlassungen (Abs. 2) a) „Unterlassen“ ist Voraussetzung eines Tatbestands, aber kein eigener Tatbestand b) Ursächlichkeit c) Zeitpunkt d) Bewusstsein der Rechtserheblichkeit e) Kein „Handlungsgebot“ erforderlich f) Kasuistik aa) Unterlassen als Tatbestandsmerkmal bb) Unterlassen als eigener Tatbestand cc) Prozess- und Verfahrensrecht dd) Möglicher Erwerb 5. Keine Verklammerung verschiedener Rechtshandlungen a) Gesamttatbestand und „Einzelbetrachtung“ b) Ausnahme des Leistungsaustauschs (§ 142) II. Prozess- und Verfahrenshandlungen III. Modifikationen des Rechtshandlungsbegriffs IV. Zeitpunkt (§ 140) 1. Eröffnung des Insolvenzverfahrens 2. Abweichende Zeitpunkte (§ 140 Abs. 2 und 3) 3. Nach Verfahrenseröffnung vorgenommen V. Urheber der Rechtshandlung 1. Allgemeines 2. Insolvenzschuldner a) Stellvertretung in der Willenserklärung b) Zurechenbarkeit von Realakten c) Zurechenbarkeit von Verfügungen d) Prozess- und Verfahrenshandlungen e) Gesamtrechtsnachfolge f) Eigenverwaltungsverfahren g) Eröffnungsverfahren aa) Schutzschirmverfahren bb) Vorläufige Eigenverwaltung cc) Kein Vertrauensschutz 3. Insolvenzverwalter 4. Vorläufiger Insolvenzverwalter a) „Starker“ vorläufiger Insolvenzverwalter b) „Schwacher“ vorläufiger Insolvenzverwalter aa) „Schwacher“ vorläufiger Insolvenzverwalter mit Einzelermächtigungsanordnung bb) „Schwacher“ vorläufiger Insolvenzverwalter mit Zustimmungsvorbehalt cc) Kein Vertrauensschutz (§ 242 BGB) (1) Fälle schützenswerten Vertrauens (2) Fälle ohne schützenswertes Vertrauen (3) Begrenzung der Insolvenzanfechtung (4) Kein Vertrauenstatbestand ersichtlich c) Begründung und Erfüllung von Steuer- und Sozialversicherungsverbindlichkeiten 5. Insolvenzgläubiger 6. Verfahrensfremde Dritte a) Privatrechtliche Zustimmung eines Dritten b) Mitwirkung einer Behörde c) Sachwalter einer Pfandbriefbank C. Gläubigerbenachteiligung I. Verringerung des Vermögens („Aktivminderung“) 1. Bestimmung der Insolvenzmasse a) Bei Verfahrenseröffnung vorhandenes Vermögen aa) Sachen bb) Rechte cc) Schuldnerfremde Gegenstände und Aussonderung (1) Aussonderung (2) Kein Vermögensbezug (3) Klausel für den Insolvenzfall (4) Zahlung von Gesamtsozialversicherungsbeiträgen dd) Gegenstand aus Straftat erlangt ee) Gemeinschaftsverhältnisse ff) Überlassung auf Zeit b) Künftiges Vermögen und Nichtwahrnehmung von Chancen aa) Gesicherte Rechtsposition bb) Unterbrechung eines Kausalverlaufs 2. Aufhebung, Belastung, Inhaltsänderung oder Übertragung II. Vergrößerung der Verbindlichkeiten („Passivmehrung“) III. Beeinträchtigung des Gläubigerzugriffs 1. Begriff der Insolvenzgläubiger a) Insolvenzgläubiger in ihrer Gesamtheit b) Nachrangige Insolvenzgläubiger c) Andere Verfahrensbeteiligte 2. Beeinträchtigung der Befriedigungsmöglichkeiten a) Haftungsbeschlag aa) Wegen des Schuldnerschutzes unpfändbare Gegenstände (1) Schuldnerschutz in der Mobiliarsachpfändung (2) Schuldnerschutz in der Forderungspfändung (3) Schuldnerschutz in der Immobiliarpfändung (4) Vollstreckungsbeschränkende Gerichtsentscheidungen (5) Vollstreckungsbeschränkende Vereinbarungen bb) Unübertragbare Forderungen und Vermögensrechte (1) Gesetzliche Verbote (2) Beschränkt pfändbare Forderungen (3) Gesamthands- und Gütergemeinschaftsanteile (4) Inhaltsänderung (5) Zweckbindung (6) Rechtsgeschäftliche Abtretungsverbote cc) Persönlichkeitsrechte und höchstpersönliche Rechte dd) Arbeitskraft des Schuldners und selbstständige Tätigkeit ee) Keine „potenzielle“ Insolvenzmasse b) Bestimmten Gläubigern zugewiesene Vermögenswerte c) Ausreichende Masse d) Beeinträchtigende Rechtsfolgen 3. Wirtschaftlich „neutrale“ Handlungen a) Wertlose Gegenstände b) Belastete Gegenstände (Absonderung) aa) Absonderungsrechte bb) Verfügungen über wertausschöpfend belastete Gegenstände (1) Ermittlung der wertausschöpfenden Belastung (2) Nachteil trotz wertausschöpfender Belastung (3) Wegfall der wertausschöpfenden Belastung cc) Befriedigung von absonderungsberechtigten Gläubigern dd) Feststellungskosten- und Verwertungskostenpauschale 4. Masse- und absonderungsberechtigte Insolvenzgläubiger 5. Masse- und Massekostenarmut a) Anfechtung zur Verfahrensfinanzierung b) Keine Insolvenzanfechtung zur Verfahrensfinanzierung c) Angezeigte und beseitigbare Massearmut IV. Kausalität 1. Begründung der Kausalität a) „Natürliche“ Kausalität aa) Differenzhypothese bb) Keine Einschränkung auf Tatbestandsseite cc) Mehrere oder verschiedene Ursachen b) Unmittelbare Gläubigerbenachteiligung aa) Anfechtungstatbestände bb) Verpflichtungsgeschäft cc) Erfüllungsgeschäft c) Mittelbare Gläubigerbenachteiligung aa) Kasuistik bb) Zeitpunkt d) Unbeachtlichkeit hypothetischer Kausalverläufe aa) Hypothetische Erwägungen zugunsten der Masse bb) Hypothetische Erwägungen zugunsten des Anfechtungsgegners cc) Hypothetische Erwägungen auf Rechtsfolgenseite 2. Vorteilsausgleichung a) Vorteilhafte und nachteilige Folgen verschiedener Rechtshandlungen (§ 142 Abs. 1) b) Vorteilhafte und nachteilige Folgen einer Rechtshandlung aa) Gleichzeitig eintretende vorteilhafte und nachteilige Folgen bb) Wegen der nachteiligen Folge eintretende vorteilhafte Folge cc) Folgen eines Verpflichtungsvertrags c) „Aspekte einer Vorteilausgleichung“ 3. Wegfall der Kausalität a) Nachträgliche Beseitigung der Gläubigerbenachteiligung b) Nachträgliche Wertänderungen c) Gerichtlicher Vollstreckungsschuldnerschutz d) Ansprüche gegen den vorläufigen Insolvenzverwalter V. Zeitpunkt (§ 140) D. Anfechtbarkeit I. Folgen der Anfechtbarkeit 1. Allgemeine zivilrechtliche Folgen a) Rechtsmangel und Zurückweisungsrecht des späteren Anfechtungsgegners b) Keine zivilrechtliche Nichtigkeit c) Verhältnis zu anderen Herausgabeansprüchen 2. Keine Teilanfechtung 3. Nachteilige Folgen für die Insolvenzgläubiger a) Anfechtungseinrede (§ 146 Abs. 2) und Erfüllungsablehnung (§ 103 Abs. 2 Satz 1) b) Rückgewähranspruch (§ 143 Abs. 1) c) Wertersatzanspruch d) Aufrechnungssperre (§ 96 Abs. 1 Nr. 3) aa) Voraussetzungen bb) Rechtsfolgen cc) Aufrechnungssperre und Insolvenzanfechtung e) Rückschlagsperre (§ 88) und vergleichbare Regelungen aa) Voraussetzungen bb) Rechtsfolgen cc) Strafprozessualer Vermögensarrest (§ 111i StPO) dd) Sog. Vereinsverbot (§ 12 Abs. 5 Satz 1 VereinsG) 4. Vorteilhafte, aber ungerechtfertigte Folgen für die Insolvenzgläubiger (§ 144) II. Aktivlegitimation 1. Massebezogene Benachteiligung a) Mit Verfahrenseröffnung eintretende Anfechtbarkeit nach der Insolvenzordnung b) Bei Verfahrenseröffnung bereits eingetretene Anfechtbarkeit und Verhältnis zur Einzelgläubigeranfechtung nach dem Anfechtungsgesetz aa) Verhältnis von Einzelgläubiger zur Insolvenzanfechtung (1) Sinn und Zweck (2) Verhältnis der Anfechtungssyteme nach Anfechtungsgesetz und Insolvenzordnung (3) Einzelanfechtung von Verfahrensbeteiligten bb) Bloße Anfechtbarkeit nach dem Anfechtungsgesetz cc) Anhängiger Einzelanfechtungsprozess dd) Abgeschlossener Einzelanfechtungsprozess ee) Erfüllter Einzelanfechtungsanspruch ff) Anfechtbarkeit nach Verfahrensbeendigung 2. Anfechtungsberechtigung a) Insolvenzverwalter b) Vorläufiger Insolvenzverwalter c) Insolvenzschuldner und Sachwalter in der Eigenverwaltung d) Insolvenzgläubiger und absonderungsberechtigte Insolvenzgläubiger, Gläubigerausschuss und Gläubigerversammlung e) Massegläubiger f) Dritte, namentlich die Bundesagentur für Arbeit 3. Verfügbarkeit a) Keine Akzessorietät des Anfechtungsrechts b) „Freigabe“ des Anfechtungsanspruchs III. Passivlegitimation 1. Vorteilserlangung 2. Einzelrechtsnachfolge durch die Bundesagentur für Arbeit IV. Ende der Anfechtbarkeit 1. Erfüllung und Erfüllungssurrogate 2. Verfahrensbeendigung und Ausnahmen 3. Feststellung zur Tabelle 4. Undurchsetzbarkeit des Anfechtungsanspruchs (§ 146 InsO, § 242 BGB) E. Darlegungs- und Beweislast I. Allgemeine Voraussetzungen und Ende der Anfechtbarkeit II. Rechtshandlung und Unterlassen III. Gläubigerbenachteiligung IV. Kausalität und Zurechnungszusammenhang V. Moratorium bei Kredit- und Finanzdienstleistungsinstituten

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