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Kübler – 71. Lfg. 04.2017 – InsO § 66 – Rechnungslegung
RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH & Co. KG © RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH & Co. KG 978-3-8145-8700-4 Prütting/Bork/Jacoby (Hrsg.), KPB – Kommentar zur Insolvenzordnung 2017 § 66 Rechnungslegung
(1) 1Der Insolvenzverwalter hat bei der Beendigung seines Amtes einer Gläubigerversammlung Rechnung zu legen. 2Der Insolvenzplan kann eine abweichende Regelung treffen.
(2) 1Vor der Gläubigerversammlung prüft das Insolvenzgericht die Schlussrechnung des Verwalters. 2Es legt die Schlussrechnung mit den Belegen, mit einem Vermerk über die Prüfung und, wenn ein Gläubigerausschuss bestellt ist, mit dessen Bemerkungen zur Einsicht der Beteiligten aus; es kann dem Gläubigerausschuss für dessen Stellungnahme eine Frist setzen. 3Der Zeitraum zwischen der Auslegung der Unterlagen und dem Termin der Gläubigerversammlung soll mindestens eine Woche betragen.
(3) 1Die Gläubigerversammlung kann dem Verwalter aufgeben, zu bestimmten Zeitpunkten während des Verfahrens Zwischenrechnung zu legen. 2Die Absätze 1 und 2 gelten entsprechend.
Auf Verfahren, die vor dem 1.3.2012 beantragt worden sind, ist die bis dahin geltende Fassung des Absatzes 1 anzuwenden (Art. 103g EGInsO):
(1) Der Insolvenzverwalter hat bei der Beendigung seines Amtes einer Gläubigerversammlung Rechnung zu legen.
Literatur: Ampferl/Kilper, Die Pflicht des Gläubigerausschusses zur Prüfung von Geldverkehr und -bestand, ZIP 2015, 553; Bähner, Die Prüfung der Schlussrechnung des Konkursverwalters, KTS 1991, 347; Bähner/Berger/Braun, Die Schlussrechnung des Konkursverwalters, ZIP 1993, 1283; Eckert/Berner, Der ungetreue Verwalter – Möglichkeiten einer gerichtlichen Überprüfung der Insolvenzverwaltertätigkeit, ZInsO 2005, 1130; Fischer-Böhnlein/Körner, Rechnungslegung von Kapitalgesellschaften im Insolvenzverfahren, BB 2001, 191; Frege/Riedel, Schlussbericht und Schlussrechnung, 4. Aufl., 2015; Frind, Reichweite und Grenzen der gerichtlichen Kontrolle des Insolvenzverwalters – was kann das Insolvenzgericht verhindern?, ZInsO 2006, 182; Fürst, Prüfungs- und Überwachungspflichten im Insolvenzverfahren, DZWIR 2006, 499; Graeber/Graeber, Zur Zulässigkeit der Beauftragung externer Schlussrechnungsprüfer durch Insolvenzgerichte, NZI 2014, 298; Gravenbrucher Kreis, ESUG: Erfahrungen, Probleme, Änderungsnotwendigkeiten, ZIP 2015, 2159; Grub, Zur Beendigung des Insolvenzverfahrens bei Insolvenzplan, DZWIR 2004, 317; Haarmeyer/Pape/Stephan/Nickert, Formular-Kommentar Insolvenzrecht, 3. Aufl., 2016; Heni, Rechnungswesen in der Insolvenz, 1997; ders., Konkursabwicklungsprüfung, 1988; Heyrath, Die Prüfung der Schlussrechnung, (Teil 1) ZInsO 2005, 1092, (Teil 2) ZInsO 2006, 1196; Klasmeyer/Kübler, Buchführungs-, Bilanzierungs- und Steuererklärungspflichten des Konkursverwalters sowie Sanktionen im Falle ihrer Verletzung, BB 1978, 369; König, Gesonderte oder harmonisierte Rechnungslegung des Konkursverwalters im Unternehmenskonkurs?, ZIP 1988, 1003; Lièvre/ Stahl/Ems, Anforderungen an die Aufstellung und die Prüfung der Schlussrechnung im Insolvenzverfahren, KTS 1999, 1; Madaus, Möglichkeiten und Grenzen von Insolvenzplanregelungen, ZIP 2016, 1141; ders., Grundlagen und Grenzen der Bestellung von Sachverständigen in der gerichtlichen Schlussrechnungsprüfung, NZI 2012, 119; Möhlmann, Die Berichterstattung im neuen Insolvenzverfahren, 1999; Pape, Stärkung der Gläubigerrechte und Verschärfung der Aufsicht im Insolvenzverfahren, ZVI 2008, 89; Pink, Rechnungslegungspflichten in der Insolvenz der Kapitalgesellschaften, ZIP 1997, 177; Reck, Inhalte und Grundsätze der Schlussrechnungsprüfung, ZInsO 2008, 495; ders., Rechnungslegung des Insolvenzverwalters, BUW 2003, 837; Schmerbach, Grundsätze der Rechnungslegung für die beim Amtsgericht Göttingen tätigen vorläufigen Verwalter (§§ 21 Abs. 2 Nr. 1, 66 InsO), ZInsO 2000, 637; Schmittmann, Grenzen der Auslagerung der Schlussrechnungsprüfung auf Dritte, in: Festschrift Kübler, 2015, S. 645; Uhlenbruck, Die Rechtsstellung des vorläufigen Insolvenzverwalters, in: Kölner Schrift, 3. Aufl., S. 159; ders., Die Rechnungslegungspflicht des vorläufigen Insolvenzverwalters, NZI 1999, 289; Vallender, Die Anordnung der vorläufigen Insolvenzverwaltung, DZWIR 1999, 265; Weber, Der risikoorientierte Prüfungsansatz bei Schlussrechnungsprüfungen, Rpfleger 2007, 523; Weitzmann, Rechnungslegung und Schlussrechnungsprüfung, ZInsO 2007, 449; Wellensiek, Die Aufgaben des Insolvenzverwalters nach der Insolvenzordnung, in: Kölner Schrift, 3. Aufl., S. 208.

Übersicht

I. Entstehungsgeschichte II. Normzweck III. Rechnungslegung (Abs. 1) 1. Bei Beendigung des Verwalteramtes a) Insolvenzverwalter/Verwalterwechsel b) Vorläufiger Insolvenzverwalter c) Besondere Verwalter/Verfahren d) Fristen für die Rechnungslegung/Zwangsmaßnahmen/Ersatzvornahme 2. Gläubigerversammlung 3. Inhalt und Umfang der Schlussrechnung a) Einnahmen- und Ausgaben-Rechnung b) Schlussbericht c) Schlussverzeichnis d) Schlussbilanz IV. Prüfung der Schlussrechnung 1. Prüfung durch das Insolvenzgericht a) Art und Umfang der Prüfung/Sachverständiger b) Prüfungsvermerk c) Gebot der unverzüglichen Prüfung; Amtshaftung bei Verstoß 2. Prüfung durch den Gläubigerausschuss a) Art und Umfang der Prüfung b) Stellungnahme/Bemerkungen c) Fristsetzung V. Weiteres Verfahren 1. Auslegung der Schlussrechnung zur Einsicht der Beteiligten 2. Erörterung im Schlusstermin VI. Zwischenrechnungen des Insolvenzverwalters (Abs. 3)

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