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Kemper – 40. Lfg. 05.2010 – EuInsVO 2000 Artikel 16 – Grundsatz
RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH & Co. KG © RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH & Co. KG 978-3-8145-8700-4 Prütting/Bork/Jacoby (Hrsg.), KPB – Kommentar zur Insolvenzordnung 2015 Artikel 16 Grundsatz
(1) 1Die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens durch ein nach Artikel 3 zuständiges Gericht eines Mitgliedstaats wird in allen übrigen Mitgliedstaaten anerkannt, sobald die Entscheidung im Staat der Verfahrenseröffnung wirksam ist. 2Dies gilt auch, wenn in den übrigen Mitgliedstaaten über das Vermögen des Schuldners wegen seiner Eigenschaft ein Insolvenzverfahren nicht eröffnet werden könnte.
(2) 1Die Anerkennung eines Verfahrens nach Artikel 3 Absatz 1 steht der Eröffnung eines Verfahrens nach Artikel 3 Absatz 2 durch ein Gericht eines anderen Mitgliedstaats nicht entgegen. 2In diesem Fall ist das Verfahren nach Artikel 3 Absatz 2 ein Sekundärinsolvenzverfahren im Sinne von Kapitel III.
Literatur: Balz, Das neue Europäische Insolvenzübereinkommen, ZIP 1996, 948; Duursma/Duursma-Kepplinger, Gegensteuerungsmaßnahmen bei ungerechtfertigter Inanspruchnahme der internationalen Zuständigkeit gemäß Art. 3 Abs. 1 EuInsVO, DZWIR 2003, 447; Ehricke, Probleme der Verfahrenskoordination, in Gottwald (Hrsg.), Europäisches Insolvenzrecht – Kollektiver Rechtsschutz, 2008, S. 127; Gottwald, Grenzüberschreitende Insolvenzen, 1997; Herchen, International-insolvenzrechtliche Kompetenzkonflikte in der Europäischen Gemeinschaft, ZInsO 2004, 61; Hess/Laukemann/Seagon, Europäisches Insolvenzrecht nach Eurofood: Methodische Standortbestimmung und praktische Schlussfolgerungen, IPRax 2007, 89; Homann, System der Anerkennung eines ausländischen Insolvenzverfahrens, KTS 2000, 343; Huber, Die europäische Insolvenzverordnung, EuZW 2002, 490; ders., Internationale Insolvenzen in Europa, ZZP 114 (2001), 133; U. Huber, Inländische Insolvenzverfahren über Auslandsgesellschaften nach der Europäischen Insolvenzverordnung, in: Festschrift Gerhardt, 2004, S. 397; Kemper, Die Verordnung (EG) Nr. 1346/2000, ZIP 2001, 1609; Leipold, Zum künftigen Weg des deutschen Internationalen Insolvenzrechts (Anwendungsbereich, internationale. Zuständigkeit, Anerkennung und Vollstreckung), in: Stoll, Vorschläge und Gutachten zur Umsetzung des EU-Übereinkommens über Insolvenzverfahren im deutschen Recht, 1997, S. 185; Lüke, Das europäische internationale Insolvenzrecht, ZZP 111 (1998), 275; Mankowski, Konkursgründe beim inländischen Partikularkonkurs, ZIP 1995, 1650; Paulus, Zuständigkeitsfragen nach der Europäischen Insolvenzverordnung, ZIP 2003, 1725; Reinhart, Zur Anerkennung ausländischer Insolvenzverfahren, ZIP 1997, 1743; Sabel, Hauptsitz als Niederlassung im Sinne der EuInsVO, NZI 2004, 126; Trunk, Internationales Insolvenzrecht, 1998; Virgos/Schmit, Erläuternder Bericht zu dem EU-Übereinkommen über Insolvenzverfahren, in: Stoll, Vorschläge und Gutachten zur Umsetzung des EU-Übereinkommens über Insolvenzverfahren im deutschen Recht, 1997, S. 32 (zit.: Erläuternder Bericht).

Übersicht

I. Normzweck II. Voraussetzungen der Anerkennung 1. Eröffnung eines Insolvenzverfahrens 2. International zuständiges Gericht 3. Wirksamkeit der Eröffnungsentscheidung III. Rechtsfolge 1. Grundsatz der automatischen Anerkennung 2. Ordre-public-Vorbehalt IV. Zulässigkeit der Eröffnung weiterer Insolvenzverfahren

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