Spezialmaschinenbauer Bremer Werk für Montagesysteme GmbH stellt Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens
• Geschäftsbetrieb wird im vorläufigen Insolvenzverfahren fortgeführt / Löhne und Gehälter der rund 80 Beschäftigten sind bis Ende Dezember 2024 abgesichert
• Dr. Malte Köster (Kanzlei WILLMERKÖSTER) zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt
Bremen / Lilienthal, 15. Oktober 2024 – Die Bremer Werk für Montagesysteme GmbH (bwm) mit Hauptsitz in Lilienthal hat einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das zuständige Gericht in Verden hat daraufhin Rechtsanwalt Dr. Malte Köster, Partner der Kanzlei WILLMERKÖSTER, zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. WILLMERKÖSTER zählt zu den leistungsstärksten Insolvenzkanzleien in Deutschland.
Die Bremer Werk für Montagesysteme GmbH wurde 1997 gegründet und beschäftigt derzeit rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt flexible Montagesysteme und Sondermaschinen einschließlich Software und Komponenten für unterschiedlichste Branchen. Zudem bietet das Unternehmen Serviceleistungen zur Wartung und Reparatur der hergestellten Maschinen sowie von Fremdfabrikaten an.
Hintergrund der finanziellen Schieflage bei bwm sind Belastungen durch die kurz aufeinanderfolgenden Kriseneffekte aus Corona, Teileverfügbarkeit und den teilweise exorbitanten Preissteigerungen. Die momentan fehlende Investitionsbereitschaft in neue Fertigungslinien und das allgemein schwierige Marktumfeld belasten die Zukunftsaussichten erheblich.
Als vorläufiger Insolvenzverwalter hat Dr. Köster mit seinem Team die Arbeit im Unternehmen bereits aufgenommen. Parallel zur Stabilisierung des laufenden Geschäfts haben die Vorbereitungen zur Ansprache potenzieller Interessenten für eine Übernahme begonnen. Die Beschäftigten wurden bei einer Mitarbeiterversammlung über den Insolvenzantrag sowie die weiteren Schritte im vorläufigen Insolvenzverfahren informiert. Der Geschäftsbetrieb bei bwm kann bis auf weiteres aufrechterhalten werden. Die Löhne und Gehälter sind bis einschließlich Dezember 2024 gesichert.
Dr. Malte Köster, als vorläufiger Insolvenzverwalter, erklärte in einer ersten Stellungnahme:
„Der Maschinenbau durchläuft eine schwierige Zeit und das allgemeine Marktumfeld ist von hohem Wettbewerbsdruck geprägt. Als hochspezialisiertes Unternehmen verfügt das Team bei bwm über tiefgehende Kompetenzen in Planung, Projektierung, Fertigung und Service für die Automation. Zudem sichert die Produktion hier vor Ort ein hohes Maß an Qualität für die Kunden. Wir arbeiten gemeinsam mit der Geschäftsleitung daran, Perspektiven für eine Sanierung zu entwickeln und suchen das Gespräch mit allen Beteiligten.“. Franz-Josef Klegraf, Geschäftsführender Gesellschafter der Bremer Werk für Montagesysteme GmbH: „Der Schritt, mögliche Sanierungschancen unter dem Schutz des Insolvenzrechts zu nutzen, ist uns nicht leichtgefallen. Klar ist aber: Verluste müssen endlich sein. Unter dem Schutz des Insolvenzrechts und mit einem kundigen Team von Sanierungsexperten an unserer Seite setzen wir jetzt alles daran, die Chancen für einen möglichen Neuanfang zu nutzen.““
Weitere Informationen zum Unternehmen: www.bwm-gmbh.de
Weitere Informationen zu WILLMERKÖSTER unter www.willmerkoester.de