Krome Dienstleistungs GmbH saniert sich in Eigenverwaltung

22.03.2024

Wustrow, 21. März 2024: Nach dem Antrag der Krome Dienstleistungs GmbH auf Eröffnung eines Verfahrens zur Sanierung in Eigenverwaltung hat das zuständige Amtsgericht Uelzen am 12. März 2024 die vorläufige Eigenverwaltung angeordnet. Der Betrieb mit seinen rund 47 Mitarbeitenden wird uneingeschränkt fortgeführt und von der Geschäftsführung in Eigenregie saniert. Die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter sind durch die Bundesagentur für Arbeit für die nächsten drei Monate gesichert.

Unterstützt wird die Geschäftsführung von den Rechtsanwälten Justus von Buchwaldt und Nikolas Otto von der Restrukturierungskanzlei BBL, sie fungieren als Generalbevollmächtigte. Zum vorläufigen Sachwalter hat das Amtsgericht Uelzen den Rechtsanwalt Boris Freiherr v.d. Bussche in Dannenberg bestellt, er überwacht das Verfahren.

Die Krome Dienstleistungs GmbH in Wustrow (Wendland) bietet seit 57 Jahren Dienstleistungen für Industrie und Logistik, dabei handelt es sich im Wesentlichen um Lohnfertigung und Ersatzteilmanagement. Zum Angebot im Rahmen der Lohnfertigung gehören u.a. die Qualitätssicherung, Logistikleistungen, Kunststoffpaletten-Reparaturen und Sonderbau, Personalservice sowie die Herstellung eigener technischer Gummiartikel. Die Kunden stammen vor allem aus der Automobilindustrie, dem Maschinenbau oder der Lebensmittelindustrie.

„Das Verfahren in Eigenverwaltung eröffnet uns umfassende Sanierungsmöglichkeiten. Unser Ziel ist es, das Unternehmen zu erhalten und somit auch den überwiegenden Teil der bestehenden Arbeitsplätze langfristig zu sichern,“ betont Philipp Schäfer, Geschäftsführer der Krome Dienstleistungs GmbH.

„Die Geschäftsführung hat rechtzeitig die Notbremse gezogen und wir konnten dem Gericht eine schlüssige Eigenverwaltungsplanung vorlegen, daher sind wir durchaus zuversichtlich, den Geschäftsbetrieb auch längerfristig fortführen zu können,“ erläutert der Generalbevollmächtigte Nikolas Otto.

Die Gründe für die wirtschaftliche Krise von Krome sind vielfältig. So hat die Corona-Pandemie seit 2020 dazu geführt, dass eine Reihe von Projekten nicht oder mit zeitlichem Verzug durchgeführt werden konnten, was zu deutlich höheren Kosten geführt hat. Hinzu kamen gestiegene Material- und insbesondere Energiekosten sowie die Absatzschwierigkeiten vieler Kunden aus der Automobil(zuliefer)industrie, die sich auch auf die Auftragslage von Krome ausgewirkt haben.

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